Schach Magazin 64 Schach Magazin 64
Im Jahre 2004 wurde bei uns ein Interview mit dem damals 14-jährigen Sergej Karjakin veröffentlicht. Eine der Fragen lautete: \"Deine Aussage, ‚mit 16 Jahren werde ich Weltmeister sein\', ist oft zitiert worden. Ist sie authentisch? Hast du es wirklich so gesagt?\" Darauf der Junge: \"Ja, es stimmt. Das ist mein großer Traum. Allerdings weiß ich nicht, ob er auch in Erfüllung geht. Träume müssen sein, du hast ja noch einige Jahre Zeit, sie zu realisieren. … Man kann sich ja mal um einige Jahre irren. Das ist nicht so schlimm. Hauptsache, man schafft es eines Tages.\" Er ist nicht mit 16 Weltmeister geworden, aber \"man kann sich ja mal irren\". Vorläufig rückt er auf der Weltrangliste Sprosse um Sprosse nach oben und erinnert damit immer wieder aufs Neue daran, dass der Superstar Magnus Carlsen zwar eine Ausnahmeerscheinung, aber kein unüberwindbarer Berg ist. Anfang Juli konnte Karjakin bei der Schnellschachweltmeisterschaft in der kasachischen Hauptstadt Astana dem favorisierten Carlsen den vermeintlich sicheren Titel wegschnappen, mehr darüber steht in dem Bericht ab Seite 11. Wenige Tage nach diesem Titelgewinn zeigte Karjakin, dass er auch im klassischen Turnierschach zu den Großen zählt. Beim traditionellen Superturnier in Dortmund teilte er sich mit dem Italiener Fabiano Caruana den ersten Platz. Im geschlagenen Feld waren auch die beiden teilnehmenden Exweltmeister Wladimir Kramnik und Ruslan Ponomarjow und weitere bekannte Großmeister; mehr darüber finden Sie auf den nächsten Seiten. Viel Spaß bei der Lektüre.
 
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Artikel Nr.:Mag64
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