Nach «Schach zwischen Krieg und Kunst» (2004) und «Wege zu Schachstudien» (2006) legt Gerd Wilhelm Hörning nun sein «Traumland der Schachstudie» vor. Und erneut hat Hörning eine geschickte und abwechslungsreiche Auswahl nicht nur eigener Kompositionen vorgenommen, sondern Studien anderer Komponisten bzw. Co-Komponisten einbezogen. Dabei gelingt es dem Autor, der Leserschaft die eigene Obsession für die Schach-Studie zu vermitteln, er lässt sie teilhaben an einem regelrechten Fluge der Figuren zurück in die Geschichte des Schachs und wieder fort in die Zukunft des Computer-gesteuerten Komponierens.
Gleichzeitig stellt er aktiven Spielern in seinem Buch auch Übungen vor, die das visuelle Denken schulen und fördern, wobei sich seine schachlichen Kommentare nicht bloß auf die nackten Varianten beschränken, sondern auch schachhistorische Tiefsinnigkeiten und psychologische Erkenntnisse einfließen lassen. Kurzum, «Traumland der Schachstudie» kann nicht nur allen Studien-Freunden, sondern auch allen «praktischen» Schachspielenden wärmstens empfohlen werden.
73 Seiten, kartoniert, 1. Auflage 2008
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